Salon Adelheid

 

Abschlussarbeit von Tanja Vogler, MsC:

Die (Re)Produktion von Geschlechternormen in der transsexuellen Praxis. Eine subjektwissenschaftlich orientierte Analyse

 

Abschlussarbeit von Mar_ry Anegg, BA:

UNSICHTBAR GEMACHTE LEBENSREALITÄTEN - Eine Annäherung an Inter* in Gesellschaft und Erziehung

Zeit: Donnerstag, 30. Juni 2016, 19:00 Uhr

Ort ArchFem, Zollerstraße 7, Innsbruck

"Die (Re)Produktion von Geschlechternormen in der transsexuellen Praxis. Eine subjektwissenschaftlich orientierte Analyse"

 

In ihrer Masterarbeit analysiert Tanja Vogler Interviews und Autobiographien von Trans* Menschen hinsichtlich der subjek- tiven Handlungsgründe für die Entscheidung zu einer geschlechts- angleichenden Operation. Ausgehend von der erlebten Wider- sprüchlichkeit der eigenen Existenz unter Bedingungen in denen heterosexuelle Zweigeschlechtlichkeit gesellschaftliche Norm ist, zeigt ihre Analyse auf wie und warum für einzelne Trans* Menschen die geschlechtsangleichende Operation als subjektiv sinnvolle Handlungsmöglichkeit erfahren wird.

 

Tanja Vogler stellt ihre Masterarbeit in Psychologie vor. Sie ist Gründungs- mitglied vom Verein kritische Psychologie in innsbruck. Sie spielt Fußball und schreibt zur Zeit an ihrer Dissertationsarbeit.

 

"UNSICHTBAR GEMACHTE LEBENSREALITÄTEN - Eine Annäherung an Inter* in Gesellschaft und Erziehung"

 

Welche Auswirkungen haben binäre Geschlechtszuordnungen am Beispiel von Inter* und mit welchen Konsequenzen für Gesellschaft und Erziehung_ Pädagogik?

Dieser Frage geht Mar_ry anhand von Leitfrageninterviews mit Expert_innen, publizierten Selbstbeschreibungen, einer Onlineumfrage und Erkundung von pädagogischen Onlineportals in Mar_rys Arbeit nach.

Mar_ry zeigt die historische Entwicklung der Un_Sichtbarmachung von Inter*- Personen in der Gesellschaft auf, die aktivistischen Bestrebungen und deren Auswirkungen und Forderungen auf_an Gesellschaft, Politik, Erziehung_ Pädagogik und Medizin.

 

Mar_ry hat den Bachelor in Erziehungswissenschaften gemacht, studiert jetzt im Master Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Master Gender, Kultur und Sozialer Wandel und beteiligt sich an verschiedenen queer_feministischen Projekten.

Salon Adelheid ist eine Kooperation zwischen dem Bereich Gender Studies der Universität Innsbruck und ArchFem - Interdisziplinäres Archiv für feministische Dokumentation.

Viele Student_innen der Universität Innsbruck bearbeiten in ihren Abschlussarbeiten Forschungsfragen aus einer explizit feministischen Perspektive.

Die Veranstaltungsreihe Salon Adelheid will feministische Fragestellungen und Forschungsergebnisse der Studierenden – über den universitären Kontext hinaus – einer frauenbewegungsinteressierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir freuen uns, mit den Besucherinnen vom Salon Adelheid, Aspekte und Erkenntnisse aktueller feministische Forschungsfelder kennen zu lernen und miteinander zu diskutieren.

 

Adelheid Schneller war die erste ordentliche Hörerin, die an der Universität Innsbruck inskribierte. Sie nahm im Wintersemester 1902/03 ihr Geschichte-Studium an der Philosophischen Fakultät auf und promovierte 1907.

 

Info: https://www.uibk.ac.at/ma-gender/veranstaltungen/salon_adelheid_2016.html

Kommentar schreiben

Kommentare: 0