Untergangster des Abendlandes – Ideologie und Rezeption der rechtsextremen "Identitären"

Vortrag mit Diskussion über die Identitäre Bewegung in Österreich.

 

Judith Götz stellt am 26.6.2018 den Sammelband im ArchFem vor und freut sich auf begeisterte Mitdenker*innen und Diskussionen über Gegenstrategien und Handlungsweisen. 

 

WANN: 19:30 Uhr
WO: ArchFem, Zollerstraße 7, Innsbruck

 

 

Wahre Frauen*rechtler_innen?“ - Geschlechterpolitiken, Antifeminismus

und Homofeindlichkeit im Denken der „Identitären“ 

 

Zahlreiche Medienartikel sind in den letzten Monaten über Frauen* in den

Kreisen der „Identitären“ sowie über einzelne Aktivist_innen verfasst

worden. Dabei dominierten in der medialen Berichtserstattung trotz

jahrzehntelanger Forschung zu diesem Themenbereich Erstauen, Exotismus

und Skandaliserungsversuche. Aber auch kritische Auseinandersetzungen

beleuchteten die Thematik bislang unterkomplex und blieben meist beim

Vorwurf des Sexismus und des Antifeminismus stehen. Den dahinter

stehenden Argumentationsmustern, der Modernisierung dieser Ideologien

sowie den zahlreichen anzutreffenden Widersprüchlichkeiten hingegen

wurde einstweilen kaum auf den Grund gegangen.

Im Vortrag sollen die Ideologien, die hinter dem Denken der „Identitären“ stehen, nachgezeichnet und dabei der in den Reihen der „Identitären“ kultivierte Antifeminismus und Sexismus, die damit verbundenen Geschlechterbilder, Identifikationsangebote für Frauen* sowie deren Beteiligung ins Zentrum der Analyse gerückt werden. 

 

 

Judith Götz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der

Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at)

sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus. Ihre

Interessensschwerpunkte liegen bei Rechtsextremismus und Gender sowie

Antifeminismus. Kürzlich erschien der von ihr mitherausgebene Sammelband

„Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der

rechtsextremen ,Identitären‘“.