Performance zuhause – Untersuchung zu performativer Raumproduktion und dem sozialräumlichen Phänomen ´Hausfrau´ anhand von Darstellungen aus Architektur und Bildender Kunst 1926-1982.
Bürgerlich patriarchale Wertvorstellungen und die damit verbundenen Geschlechterverhältnisse bilden sich in (modernen) Wohnarchitekturen ab und umgekehrt haben Wohnarchitekturen durch geschlechtsspezifische
Raumzuweisungen zur Konstruktion und Festigung sozialer Rollen beigetragen (Phänomen ´Hausfrau´).
Wie wird der (weibliche) Körper, sowohl in materieller, als auch sozialer Hinsicht dabei gebildet?
Mit dieser Forschungsarbeit wird wissenschaftliche Forschung mit räumlich künstlerischer Praxis zusammengebracht.
Im Vortrag werden die Ergebnisse der Forschung anhand von 10 Themen, wie Konstruktion (Haus)Frau, Körper, Die Schürze, (Un)Sichtbarkeiten, präsentiert.
Irmi Peer, Archtitektin, seit 1985 Künstlerische Praxis ´Räumliche Handlungen´: Performances und Installationen Zuhause und im öffentlichen Raum.
Seit 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gestaltung, Architekturfakultät Innsbruck, zurzeit Senior Lecturer.
2013 Abschluss der Dissertation „Performance zuhause – Untersuchung zu performativer Raumproduktion und dem sozialräumlichen Phänomen ´Hausfrau´ anhand von Darstellungen aus Architektur und Bildender Kunst 1926-1982“.
2014 Preis für frauen/geschlechtsspezifische/feministische Forschung der Universität Innsbruck.
Weitere Schwerpunkte: Architekturvermittlung, Ausstellungen - Kuratierung und Organisation.
Seit 2011 Vorstandsmitglied Verein Netzwerk Geschlechterforschung http://netzwerkgeschlechterforschung.wordpress.com/
Salon Adelheid ist eine Kooperation zwischen dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies - Bereich Gender Studies der Universität Innsbruck und ArchFem - Interdisziplinärer Raum für feministische Intervention. Es freut uns sehr dass der Salon Adelheid mit Irmi Perr diesmal auch in Kooperation mit der Öffentlichen Frauenbibliothek - AEP stattfindet.
Viele Student_innen der Universität Innsbruck bearbeiten in ihren Abschlussarbeiten Forschungsfragen aus einer explizit feministischen Perspektive.
Die Veranstaltungsreihe Salon Adelheid will feministische Fragestellungen und Forschungsergebnisse der Studierenden – über den universitären Kontext hinaus – einer frauenbewegungsinteressierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir freuen uns, mit den Besucherinnen vom Salon Adelheid, Aspekte und Erkenntnisse aktueller feministische Forschungsfelder kennen zu lernen und miteinander zu diskutieren.
Adelheid Schneller war die erste ordentliche Hörerin, die an der Universität Innsbruck inskribierte. Sie nahm im Wintersemester 1902/03 ihr Geschichte-Studium an der Philosophischen Fakultät auf und promovierte 1907.
WANN: Freitag, der 13.Oktober um 20:00 Uhr
WO: ArchFem, Zollerstraße 7, Innsbruck
Offen für alle Interessierte!
Noch zu sehen bis Ende November